Dschomba

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nonostar Avatar

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Ein regnerischer Novembertag 1954 bringt ein Spektakel auf dem friedhof von Erferding: Auf den Gräbern tanzt ein nackter Mann während in der Leichenhalle die Kränze gerichtet werden sollten. Dieser nackte Mann ist Dragan Džomba, der schließlich im Pfarrhaus unterkommt und sich langsam in die Dorfgemeinschaft eingewöhnt. Nur einer will ihn nicht akzeptieren und hetzt beständig gegen ihn.

Der Anfang ist vielversprechneder, ich mochte den Dechant und Dragan sehr gerne, generell gefallen mir die Dynamiken zwischen den Personen. Der eine, der ihn nicht akzeptieren will, der grundlos jemanden sucht um seine Wut abzulassen trübt die Stimmung und lässt Dragan doch immer das Fremde anhaften. Leider flacht die Geschichte um Dragan im Mittelteil recht schnell ab, ich mochte den Handlungsstrang der Gegenwart nicht so richtig und es fehlte mir insgesamt etwas an Tiefe. Die Geschichte wird jedoch wieder interessant und zunehmend melancholischer und entwickelt sich zu einer Geschichte über Freundschaft, Familie, Ausgrenzung und Verlust, die mir wieder gut gefallen hat.