Ein berührendes Buch

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Dragan Dschomba kommt im Jahr 1954 nach Eferding und durch sein Verhalten, nämlich halbnackt auf dem Friedhof zu tanzen, macht er sich keine Freunde in der Gemeinde. Der Dechant nähert sich ihm und wagt es schließlich, ihn anzusprechen. Die beiden sehr schweigsamen Männer freunden sich schließlich sogar an. Und dank der Hilfe des Dechants kann Dschomba, wie er nur genannt wird, im Ort bleiben. Viele Jahre später ist er bei vielen Bewohnern des Ortes noch immer kritisch gesehen, aber regelmäßig im Gasthof am Stammtisch anzutreffen. Dort wird die Tochter der Wirtsleute auf ihn aufmerksam. Sie ist auch eine sehr ruhige Person und fühlt eine Verbundenheit mit diesem Menschen.
Mir hat das Buch gut gefallen. Der Schreibstil ist erst einmal sehr gewöhnungsbedürftig. Beim Lesen erwarten einen abgehackte kurze Sätze. Das sorgte dafür, dass mir der Einstieg in die Geschichte Anfangs nicht ganz leicht fiel. Aber als ich mich daran gewöhnt habe, fand ich es schon passend und ich habe mich dadurch im Lesefluss nicht stören lassen. Es ist ein besonderes Buch, auf das man sich einlassen muss. Dann aber hat man ein Buch, das einen fasziniert und eine Geschichte, die einen auch nach dem Lesen erst einmal nicht mehr loslässt. Es ist ein Buch, das mich beim Lesen sehr berührt hat und auch das Cover finde ich sehr passend.