Dschomba von Karin Peschkas, mit dem sehr schlichten ehrfürchtigen Buchcover wirkt wie die Geschichte Ihres Protagonisten Dragon Dschomba. Einsam. Da nützt auch das zeitliche Vor- und Zurückschaukeln des einsamen Serben seit 1954 wenig, der nur im Pfarrheim Unterkunft bekam. Dragon der immer wieder die Stätte des Lagerfriedhofs bei Hartkirchen an der Donau aufsucht. Auch wenn Jahre, Jahrzehnte mit Anfeindungen und Freundschaften vergehen, gibt es durch den Gasthof zum Roten Krebs wo Dragon am Stammtisch verweilen darf zarte Gesprächs Brührungen der nicht Anfeindungen mit der 10 jährigen Wirtstochter. Devojka das Mädchen. Die Autorin Peschka bringt biographische Begegnungen mit dem Wissen um die Vergangenheit des grausamen Orte dem Serbenfriedhof bei Deinheim authentisch in den Roman mit Skizzen um die Orte der Donau, als auch ein Glossar der serbischen Worte. Dem Leser, der dieses Buch liest wird schaukelnde Vergangenheit in die Zukunft mit einem Abgang des Esprit und Humors geboten. Sehr empfehlenswert.