Felix verzweifelt gesucht

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bezi69 Avatar

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Eine Freundschaft von Kindesbeinen an. Eine Freundschaft, die mit einem Faustschlag und drei ausgebrochenen Milchzähnen am Schulhof begonnen hat. Eine Freundschaft mit grotesken Zügen, hat sie doch Felix immer wieder bis an die Grenzen ausgereizt. Eine Freundschaft mit dunklen Geheimnissen, seelischen Abgründen und traumatischen Erlebnissen. Und nun ist Felix verschwunden. Von einer Reise, die er unbedingt allein machen musste. Irgendwo in Asien. Schon über vier Wochen kein Lebenszeichen. Seine Mutter macht sich Sorgen, lauert dem Freund auf, bedrängt ihn, Felix zu suchen. Dieser lässt seine verärgerte Freundin zurück und steigt ins nächste Flugzeug. Erste Station: ein Hostel in Kambodscha, der letzte bekannte Aufenthaltsort von Felix. Dort findet der Freund, versteckt in einer Matratze, sein Handy. Um es zu knacken muss er sich auf einen Drogendeal einlassen. Dabei rettet ihn in letzter Sekunde ein waghalsiger Sprung vom Boot vor der herannahenden Polizei. Einziger Hinweis: das Bild einer Insel. Dort leben einige Hippies nach eigenen Gesetzen. Felix hat es dort nur einige Tage ausgehalten und ist schon lange wieder weg. Letzte Station: ein entlegenes Hostel an der Grenze. Dort der entscheidende Hinweis: Felix ist einem verborgenen Dschungelpfad von Holzdieben gefolgt auf der Suche nach einem von Legenden umrankten Dorf, wo die Menschen ohne Erinnerung wahrhaft glücklich leben. Die Handlung plätschert anfangs leicht dahin, die Rückblicke in die Kindheit der Jungs wirken zunächst eher störend. Der Autor versteht es jedoch den Spannungsbogen immer weiter zu spannen und schließlich konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Reise wird zum Seelenstriptease, an dessen Ende eine schockierende Enthüllung steht.