"Dschungel" ist ein Reiseroman und dann auch wieder keiner und so viel mehr. Er erinnert mich an Joseph Conrad und Jack London, nur moderner, durchaus aus politisch und ganz bestimmt nicht unkritisch. In den Händen eines anderen Autors würden all die weisen und besserwisserischen Menschen, mit ihren Meinungen zu uns und der Situation unserer Welt im Allgemeinen, die unser Erzähler auf seiner Suche nach seinem Freund trifft, prätentiös und belehrend wirken, mich vielleicht sogar nerven. Hier nicht. Hier will ich mehr. Hier will ich weiter. Hier will ich endlich Felix treffen. Ihn finden, mit ihm reden, wissen, was er dazu denkt, die zwei Puzzleteile endlich wieder ineinanderstecken.
Diese herausragende Schreibe, wie ein Rausch! So ultra konzentriert im Hier und Jetzt und dann wieder mit Schwung in die Vergangenheit und in einem einzigen Paragraphen so oft so viel literarischer und auf den Punkt als andere auf 500 Seiten. Dieser Autor schafft es auf wenigen Zeilen einen Spannungsbogen aufzubauen und am Ende noch zu überraschen. Es liest sich, als wäre ihm das Schreiben leicht gefallen, dabei ist das bei so gut gewählten Worten gar nicht möglich.
Und eines weiß Karig so gut wie alle Reisenden: auf eine Reise, egal wohin, nimmt man sich selbst immer mit und jede Erfahrung, die man gemacht hat, jedes Wort in den Jahren davor, begleitet dich genau dorthin, wo du heute bist.
Gott, ich habe es genossen!
~Daran erinnere ich mich genau~
Diese herausragende Schreibe, wie ein Rausch! So ultra konzentriert im Hier und Jetzt und dann wieder mit Schwung in die Vergangenheit und in einem einzigen Paragraphen so oft so viel literarischer und auf den Punkt als andere auf 500 Seiten. Dieser Autor schafft es auf wenigen Zeilen einen Spannungsbogen aufzubauen und am Ende noch zu überraschen. Es liest sich, als wäre ihm das Schreiben leicht gefallen, dabei ist das bei so gut gewählten Worten gar nicht möglich.
Und eines weiß Karig so gut wie alle Reisenden: auf eine Reise, egal wohin, nimmt man sich selbst immer mit und jede Erfahrung, die man gemacht hat, jedes Wort in den Jahren davor, begleitet dich genau dorthin, wo du heute bist.
Gott, ich habe es genossen!
~Daran erinnere ich mich genau~