Auf dem Weg zum eigenen Selbst auf künstlerischen Pfaden

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tayjan Avatar

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Das Buch beginnt mit einer Einleitung, in der erklärt wird, was das Ziel des Buches ist: Die eigene Kreativität soll entdeckt und gefördert werden. In der Einleitung wird eine kurze Geschichte erzählt, die deutlich machen soll, dass es nicht darauf ankommt, ein Ziel zu erreichen, sondern auf den Weg, den man nimmt und vor allem wie man ihn nimmt. Es geht weiter mit der Einleitung, in der geschildert wird, mit welchen Mitteln der Blick über den eigenen Tellerrand erreicht werden soll. Schließlich folgen Übungen zum zeichnen, kritzeln, malen, kleben, schreiben und vor allem immer wieder collagieren.

Bei jeder Übung werden zunächst die benötigten Materialien und die benötigte Zeit angegeben, bevor die Übung beschrieben wird. Der Zeitaufwand der Übungen ist sehr unterschiedlich. Für einige benötigt man nicht einmal eine Stunde, für andere sollte man direkt einen ganzen Tag reservieren.

Bei den benötigten Materialien tauchen häufiger Materialien aus dem Künstlerbedarf auf, bei denen ich teilweise erst einmal Erkundigungen einziehen mußte, worum es sich dabei überhaupt handelt. Ohne Vorbereitung mit haushaltsüblichen Mitteln lassen sich nur einige Übungen durchführen. Viele Übungen benötigen auch bereits bei Suche nach passenden Materialien einen deutlichen Zeitaufwand.

Das macht jedoch auch mit den Reiz des Buches aus: Nick Bantock lädt mit seinen ungewöhnlichen Übungen zur Muße ein. Wenn man sich darauf einläßt, gewinnt man tatsächlich Einblicke in sein Selbst, entspannt und entwickelt möglicherweise noch einige nette Kunstwerke, wenn das auch vollkommen im Hintergrund steht.

Garniert wird das Buch von eigenen Illustrationen von Bantock, die auch äußerst ungewöhnlich sind. Bereits ihre Betrachtung läßt viele Deutungen und Überlegungen zu.

Alles in allem ist dies ein ungewöhnliches, höchst interessantes Buch.