Chasing Red

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silvandy Avatar

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Als ich den Klappentext gelesen habe, dachte ich naja, so ähnlich gab es das alles schon. Die Leseprobe dagegen habe ich echt gerne gelesen, denn der Schreibstil hat mich fasziniert. Die kanpp 600 Seiten hatte ich dann binnen zwei Tagen durch, da ich es einfach nicht geschafft habe, das Buch aus der Hand zu legen.
Isabelle Ronin hat einen tollen Schreibstil: flüssig, fesselnd, faszinierend, kurzweilig – die Seiten flogen deswegen nur so dahin.
Zum Inhalt muss man nicht viel sagen. Ein armes Mädchen trifft auf einen reichen Boy, der bekannt dafür ist, Mädels wie Trophäen zu sammeln. Doch Veronica hat ihren Stolz und macht es Caleb nicht leicht. Dieser verliebt sich in Veronica – aber haben die beiden eine Chance?
Die Storyline an sich ist nicht wirklich neu, aber die Autorin schafft es mit geschickt eingebauten Intrigen, Eifersucht und teilweise impulsivem Handeln der Protagonisten den Leser bei der Stange zu halten.
Geschrieben ist die Geschichte hauptsächlich abwechselnd aus der Sicht von Veronica und Caleb, zwischendurch gab es auch noch das ein oder andere Kapitel aus der Sicht von Justin und Beatrice.
Caleb fand ich ganz sympathisch, trotz seines Images als Campusschlampe. Er hat auch eine sehr verletzliche und einfühlsame Seite, die mir gut gefallen hat. Veronica war mir anfangs auch sympathisch. Das hat allerdings im Laufe des Buchs nachgelassen, denn sie hat einfach zu oft ihre Vergangenheit hervorgeholt. Klar war diese nicht die beste – aber irgendwann ist es dann auch mal gut. Das hat mich beim Lesen schon etwas gestört.
Ansonsten fand ich die Charaktere alle durchaus realistisch gezeichnet und die Handlungen waren nachvollziehbar, gespickt mit dem ein oder anderen Drama und spannender Action.
Auch die Nebenprotagonisten hatten ihren Charme. Allen voran Veronicas Freundin Cam, die der Story eine gewisse Würze verschafft hat – ein lustiger Charakter, den man einfach mögen muss. Auch sie hatte so das ein oder andere Problem mit ihrem Ex - sie war wohl doch noch nicht über ihn hinweg.
Klar bedient sich dieser New Aldult Roman gewisser Klischees und so manches fand ich etwas übertrieben – aber der Schreibstil der Autorin macht einiges wett.
Fazit:
Eine leidenschaftliche Geschichte voller Gefühle, die trotz kleiner Schwächen Spaß macht zu lesen. Genau das richtige für die langen Herbstabende.