Leider eher mittelmäßig

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thala Avatar

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Caleb Lockhart, einer der beliebtesten Schüler des Colleges und Star des Basketballteams traut seinen Augen kaum, als er auf der Tanzfläche den verführerischen Hüftschwung einer jungen unbekannten Frau in einem atemberaubendem roten Kleid wahrnimmt: Diese Frau muss er erobern! Veronica, die schöne Tänzerin, will eigentlich nur einen Abend lang abschalten und nicht darüber nachdenken, dass sie nun obdachlos ist... Caleb und Veronica, die von Caleb fortan Red genannt wird, kommen ins Gespräch, doch sie gibt ihm einen Korb. Als er draußen auf dem Parkplatz merkt, dass Red von einigen Typen angepöbelt wird, eilt er ihr zu Hilfe und quartiert Red kurzentschlossen in seiner Wohnung ein.

Meine Meinung: Der Anfang der Geschichte ist wirklich spannend und ich habe mit einem aufregendem, nicht alltäglichem Roman gerechnet- leider wurde ich enttäuscht. Denn auch "Chasing Red" basiert auf dem Thema "Stinkreicher, gutaussehender Typ verliebt sich in eine junge attraktive Frau aus schwachen sozialen Verhältnissen und einem zerrüttetem Elternhaus". Allen Widrigkeiten zum Trotz hat Red sich ihre Unschuld bewahrt und ist eine der Jungfrauen, die insgeheim auf ihren Retter wartet, obwohl sie eigentlich mehr oder weniger alleine gut zurechtkommt. Überraschende Wendungen waren leider nicht vorhanden, für mich war die Story ziemlich vorhersehbar. Den Hype um dieses Buch kann ich nicht so recht verstehen, denn die Story ist für mich nicht neu und man merkt, dass es sich um ein Erstlingswerk handelt. Teilweise passen Abschnitte nicht zusammen und der Zusammenhang fehlt, so sind die Protagonisten beispielsweise gerade in einer Umkleidekabine und im nächsten Augenblick bereits vor einem anderen Laden. Außerdem haben mich die ewig langen Liebesbekundungen etwas müde gemacht, ging es schlussendlich dem männlichen Protagonisten darum, die Blume endlich zu pflücken und mit einer Heirat zu belohnen. Natürlich sind die beiden Protagonisten erst Anfang Zwanzig und die Liebe ist neu und aufregend, doch mir als Leser waren die ganzen Liebesbekundungen wirklich zu viel.

Fazit: Ein nettes, unterhaltsames Buch mit einer mittelmäßigen Geschichte und einigen erzählerischen Schwächen.