Meine Erwartungen leider nicht voll erfüllt…

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zane Avatar

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Zuerst muss ich sagen, dass ich mich sehr auf den Roman „Du bist mein Feuer“ von Isabelle Ronin gefreut habe. Das Cover ist wunderschön und stilvoll und auch der Klappentext hatte mich überzeugt. Leider muss ich sagen, dass ich dann beim Lesen doch ein paar Schwierigkeiten mit dem Roman hatte.

In der Story geht es um die junge Veronica, die gerade ihre Wohnung verloren hat und in ihrem Leben schon viele Tiefschläge erleben musste. Auf der anderen Seite ist Caleb, ein Sohn reicher Eltern und absoluter Mädchenschwarm. Sie beide begegnen sich in einem Club und Caleb ist vom ersten Moment an hin und weg von Veronica, die er aufgrund ihres roten Kleides nur noch Red nennt. Er rettet sie aus einer Notsituation und bietet ihr an, übergangsweise mit in seinem Appartement zu wohnen. Red nimmt das Angebot an, doch es fällt ihr schwer, anderen Menschen zu vertrauen. Kann Caleb die Mauern durchbrechen, die sie jahrelang um sich errichtet hat?

Die ersten Kapitel des Romans fand ich noch sehr interessant und hatte die auch schnell gelesen, doch in der Mitte Romans musste ich wirklich mit mir kämpfen. Der Schreibstil der Autorin ist gut und sie hat auch immer wieder versucht, Spannung aufzubauen. Aber irgendetwas hat mir gefehlt. Die ständigen Streitereien zwischen Red und Caleb gingen mir ziemlich schnell einfach nur noch auf die Nerven. Es wirkte alles so übertrieben. In einem Moment war noch alles in Ordnung und in der nächsten Minute herrschte wieder ganz großes Drama. Was meiner Meinung nach meistens an Red lag. Ich konnte ihre Gefühle und Zweifel bis zu einem gewissen Punkt durchaus nachvollziehen, aber irgendwann wurde es mir einfach zu viel. Caleb hingegen fand ich größtenteils sehr sympathisch. Er hatte eine Engelsgeduld mit Red. Dieses besitzergreifende Verhalten und die Eifersucht fand ich eher süß, da man immer das Gefühl hatte, dass er das alles nur aus Liebe tat. Die Nebencharaktere blieben eher blass, bis auf Kara, die ich einfach fantastisch fand. Ich hätte gern mehr über ihre missglückte Beziehung zu Cameron erfahren. Gegen Ende des Romans kam dann doch noch etwas mehr Spannung auf, was mir sehr gefiel. Das hat meinen Eindruck zu diesem Buch definitiv noch gerettet.

Also im Goßen und Ganzen muss ich sagen, dass der Roman meine Erwartungen nicht ganz erfüllt hat, was aber wahrscheinlich auch an meinem persönlichen Geschmack liegt. Ich liebe Lovestorys, doch in dieser herrschte mir einfach zu viel Drama. Trotzdem bereue ich es nicht, den Roman gelesen zu haben und bin mir sicher, dass er viele Fans haben wird.