Gänsehaut pur

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misspider Avatar

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Hat man anfangs nur ein mulmiges Gefühl, steigert sich dieses binnen weniger Seiten zu einer ausgewachsenen Gänsehaut.
Das Thema Stalking ist heutzutage leider sehr real und daher fällt es leicht, sich in Clarissa hineinzuversetzen und den Terror nachzuvollziehen, den sie bei jeder Begegnung, jedem Blick, jeder Berührung ihres Verfolgers spürt. Ihr erfolgloser Anruf bei der Polizei ist ein gutes Barometer dafür, wie das restliche Buch verlaufen könnte: es wurde bisher keine Straftat begangen - noch nicht. Und so verschlingt der Leser die folgenden Seiten im Wissen, dass schreckliche Dinge geschehen werden, aber dennoch nicht in der Lage den Blick abzuwenden. Wie schlimm wird es wohl werden und wie wird die Geschichte am Ende für Clarissa ausgehen?
Um die Spannung noch zu steigern, wird ein zweiter Erzählstrang eingeführt: eine Gerichtsverhandlung, bei der Clarissa als Geschworene in einem brutalen Mordprozess fungieren soll. Zwar ist sie dadurch eine ganze Weile vor ihrem Stalker in Sicherheit, aber wie wird sich ihr persönliches Dilemma auf ihre Unbefangenheit im Prozess auswirken? Kann sie dem Druck standhalten - und was wird sie nach Prozessende erwarten?
Diese kurze Leseprobe geht einem schon dermaßen unter die Haut, dass man einfach weiterlesen muss.