Obsessive Nachstellung

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Clarissa, Ende dreißig und zur Zeit Sekretarin eines Institutsleiters, hat eine schwierige Zeit hinter sich. Unerfüllter Kinderwunsch , die Trennung von ihrem Lebensgefährten und nun verfolgt sie seit einiger Zeit ein Kollege ihres Ex. Er schreibt ihr mehrmals täglich Sms, er lauert ihr zu Hause und in der Uni auf. Kurzum, sie schaut ständig hinter sich, immer in der Furcht er könnte hinter ihr sein. Einziger Lichtblick scheint zur Zeit nur in ihrer Berufung als Geschworene zu sein. Für ein paar Stunden kann er sie nicht verfolgen, sich nicht neben sie setzen, sie ansehen, anfassen....


Eine beängstigende Situation. Ein Szenario, das man sich nicht vorstellen möchten.
Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, mal wird die Geschichte von Clarissa selbst erzählt, dann wechselt die Perspektive in die Erzählversion. Das macht keinen ganz flüssigen Lesefluss, bietet durch diesen steten Wechsel jedoch eine Art "Verschnaufpause" von den wirklich beängstigenden Szenen die Clarissa erlebt und auch beschreibt. Das finde ich sehr interessant. Ich möchte gerne wissen ob sie es schafft sich gegen diesen Mann durchzusetzen. Ob sie wirklich eine Chance bekommt sich gegen dieses Trauma zu wehren.