Du hättest es wissen können - am Anfang weiß man noch nicht sehr viel

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lesemöwe Avatar

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In der Leseprobe erfährt man zunächst nur, dass die erfolgreiche Therapeutin Grace in ihrer Praxis interviewt wird, weil sie einen Ratgeber für Frauen geschrieben hat, der in Kürze erscheinen soll. Dieser Ratgeber heißt "Du hättest es wissen können" und entspricht damit auch dem Titel des Romans - ein interessanter rhetorischer Schachzug.
Auch wenn die Leseprobe nichts darüber verrät, wie sich die Handlung weiterentwickeln wird, so kann man anhand kleiner Indizien erahnen, dass Graces tolles Leben vermutlich nicht so weiterverlaufen wird wie bisher, wie z.B. an der Stelle, als sie sich in Spiegel anguckt und feststellt: "Jetzt sah sie aus wie eine etwas müde Frau mit Abdeckcreme unter den Augen" (Seite 27 f.), an der Stelle, als sie denkt: "Sie war jung genug. Sie war attraktiv genug. Sie wirkte kompetent genug. Und das musste reichen." (Seite 28) oder beim Betrachten der Frau, die ihr die Fragen stellt: " Wie um diese unangenehme Tatsache auszugleichen, verzog sich ihr Mund zu einem Lächeln. Das war allerdings noch unangenehmer." (Seite 32).
So weckt die Leseprobe auf jeden Fall die Neugier am Weiterlesen!