Es ist doch nicht alles vorhersehbar

Nach dem Lesen der Leseprobe kann der Roman richtig gut werden. Während dem Lesen war ich etwas zwiespältig, finde aber einen "subtilen" Spannungsaufbau. Während Grace‘s Interview lernt man sie schon ganz gut kennen, sie weiss was sie will und hat ihre festen Ansichten und glaubt an das Funktionieren ihrer Theorien über das Kennenlernen und die Beziehungen zweier Menschen, wobei sie selber weiss, dass es bei ihr auch ganz anders war als sie ihren Mann kennenlernte, dies aber vor allem nach aussen hin nicht zugeben möchte. Es lässt sich erahnen, dass sich da einiges auftun wird und dass eben doch nicht alles verhinderbar ist. Sicherlich können sich viele Menschen mit Grace identifizieren. Das Thema und wie es angegangen wird finde ich spannend. Mir gefallen ihre psychologischen Ausführungen, auch weil sie direkt und ehrlich sind.
Allerdings ist es eben doch etwas anderes, ob man in der Theorie alles richtig machen könnte oder was das Leben tatsächlich für einen bereit hält…Ich erwarte eine spannende Offenbarung.
Das Buchcover sagt mir auf den ersten Blick nicht sonderlich zu. Allerdings passt es vielleicht doch zum Thema, ein diesiger Blick auf Manhatten und seine Menschen, eben doch nicht glasklar durschaubar…und dann der provokante Titel in der signalroten, untergehenden Sonne.