Eine Therapeutin in New York, die ihren Patienten erklärt, warum sie sich die falschen Partner ausgesucht haben, tut genau das bzw. hat es vor 18 Jahren getan und bekommt nun die Quittung serviert. Die Autorin beschreibt zunächst das Leben der Protagonistin ausführlich, die perfekte heile Welt. Der perfekte Ehemann, ein in den Medien gefeierter Kinderarzt, der perfekte Sohn auf der perfekten Privatschule und und und. Dieses Bild wird sehr detailliert dargestellt, es ist fast schon ein bisschen langatmig und man fragt sich: Wann geht das hier eigentlich los? Geht das dann auch. Die Autorin nimmt die vermeindlich heile Welt Stück für Stück auseinander. Es passiert genau das, wovor die Protagonistin in ihrem Buch gewarnt hat, der Ehemann ist nicht so perfekt, wie es schien und die heile Welt, in der sie sich ein bisschen selbstgefällig wähnte, wird völlig demontiert und der Absturz ist gewaltig. Das Ganze ist so gut gemacht, dass es immer wieder zu Schrecksekunden und Gänsehaut beim Leser führt.
Nur ab und zu ist die Protagonistin ein bisschen unglaubwürdig dargestellt, weil sie nicht genug hinterfragt. Dem Leser fallen tausend Fragen ein, die man in einer solchen Situation einfach stellen muss, die aber nicht kommen. Und auch dass sie sich in ihrer Situation nicht für Handy oder Computer ihres Ehemannes interessiert, ist kaum zu glauben. In ihrem Umgang mit der Polizei agiert sie ebenfalls nicht nur glücklich; sie erinnert teilweise an Tom Wolfes Fegefeuer der Eitelkeiten und seinen Sherman McCoy, der sich ohne Not selber in Bedrängnis bringt.
Dieses Buch, das auf den ersten Blick ein Krimi zu sein scheint, ist viel mehr als das. Es beschreibt eigentlich, wie die Menschen aus dem direkten Umfeld des Täters mit den Folgen der Tat umgehen, wie deren gesamtes Leben auseinanderbricht und wie sie sich ein neues – vielleicht wesentlich besseres - aufbauen. Alles in allem sehr gut geschrieben, spannend ohne Ende, mit vielen interessanten Wendungen. Ein Pageturner, den ich gar nicht mehr aus der Hand legen wollte.
Nur ab und zu ist die Protagonistin ein bisschen unglaubwürdig dargestellt, weil sie nicht genug hinterfragt. Dem Leser fallen tausend Fragen ein, die man in einer solchen Situation einfach stellen muss, die aber nicht kommen. Und auch dass sie sich in ihrer Situation nicht für Handy oder Computer ihres Ehemannes interessiert, ist kaum zu glauben. In ihrem Umgang mit der Polizei agiert sie ebenfalls nicht nur glücklich; sie erinnert teilweise an Tom Wolfes Fegefeuer der Eitelkeiten und seinen Sherman McCoy, der sich ohne Not selber in Bedrängnis bringt.
Dieses Buch, das auf den ersten Blick ein Krimi zu sein scheint, ist viel mehr als das. Es beschreibt eigentlich, wie die Menschen aus dem direkten Umfeld des Täters mit den Folgen der Tat umgehen, wie deren gesamtes Leben auseinanderbricht und wie sie sich ein neues – vielleicht wesentlich besseres - aufbauen. Alles in allem sehr gut geschrieben, spannend ohne Ende, mit vielen interessanten Wendungen. Ein Pageturner, den ich gar nicht mehr aus der Hand legen wollte.