Langatmig

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
jazzhero Avatar

Von

Normalerweise breche ich ein Buch ab, wenn die ersten 50 Seiten mich nicht vom Hocker reißen. Ich habe mich diesmal aber durchgerungen. Das Werk ist von der Idee her ganz interessant gedacht, allerdings hapert es an der Umsetzung meiner Meeinung nach leider grotesk. Der Text besteht zum großen Teil aus Unnütz und Inhaltlosigkeit, was alles nur ins Negative streckt. Erst nach 100 Seiten kommt Spannung auf. Jemand stirbt und der eigene Mann ist plötzlich wie vom Erdboden verschluckt - dabei ist man selbst eine renommierte Psychologin, die gerade einen Beziehungsratgeber auf den Markt gebracht hat - ist ihre eigene Beziehung dabei selbst kaputt, ohne dass sie es selbst wissen konnte? Falls man sich dennoch entschließen sollte, das Buch zu lesen, sollte man vielleicht die ersten 200 Seiten überfliegen, denn erst da ergibt der Text auch Sinn, denn bis dahin wird der Psychologin eigentlich nur abstruses Zeug an den Kopf geworfen, um ja dem Titel "Du hättest es wissen können" gerecht zu werden. Ab S. 300 nimmt das Buch endlich richtig Fahrt auf und es werden endlich die Abstrusitäten logisch aufgeklärt.