Wenig hilfreich für mich
Die Person "Nicole Jäger" und die Worte "gefühlvoll, ehrlich, witzig" am Klappentext haben mich, ebenso wie die Leseprobe, neugierig gemacht.
Glücklich leben ist für mich derzeit ein zentrales Thema, vor allem als Frau (und Ehefrau und Mutter - wo Selbstaufgabe einem schon gesellschaftlich abverlangt wird) nicht immer leicht umsetzbar. Ich habe einen humorvollen Ratgeber erwartet, der mit autobiographischen Schilderungen gespickt und kurzweilig und witzig zu lesen ist, leider ist das Buch so gar nicht nach meinem Geschmack.
Das Buch beginnt mit einer Schilderung von Jägers spontaner Entscheidung, einen Roadtrip ans Meer zu unternehmen, um ihren persönlichen Tiefpunkt zu überwinden. Dieser Ausflug dient als Rahmenhandlung, innerhalb derer sie ihre Gedanken und Gefühle reflektiert. Während dieser Reise setzt sie sich mit ihren eigenen Herausforderungen auseinander und versucht, einen Weg aus ihrer Unzufriedenheit zu finden.
Allerdings könnte man den Eindruck gewinnen, dass Jäger auf hohem Niveau jammert. Trotz ihrer beruflichen Erfolge und öffentlichen Anerkennung beschreibt sie eine tiefe Unzufriedenheit, die für viele Leserinnen möglicherweise schwer nachvollziehbar ist. Natürlich ist es für die Betroffene "schlimm", wenn sie sich nie irgendwo richtig zu Hause fühlt, jemanden, der aber selbst zwischen Vollzeitjob, Pflege von Angehörigen und Kindererziehung hin- und her wirbelt, würde für eine ruhige Nacht im Hotel wahrscheinlich ihr letztes Hemd geben. Für mich war es daher schwierig, eine Verbindung zur Autorin aufzubauen.
Für ein Werk, das aus der Feder einer Komikerin stammt, überrascht das Buch durch einen Mangel an Humor. Die Erzählweise ist überwiegend ernst und introspektiv, wobei humorvolle Passagen selten und wenig prägnant sind. Leserinnen, die einen unterhaltsamen und witzigen Schreibstil erwarten, könnten daher enttäuscht sein.
Fazit: Zusammenfassend bietet "Du hast ein Recht darauf, glücklich zu sein" einen Einblick in Nicole Jägers persönliche Suche nach Glück und Zufriedenheit. Der autobiografische Charakter des Buches steht dabei im Vordergrund, während praktische Ratschläge für die Leserinnen in den Hintergrund treten. Die thematisierte Unzufriedenheit trotz äußerem Erfolgs und der ernsthafte Ton des Buches haben es für mich zu schwer gemacht, mich auf die Reise einzulassen. Ich freue mich für die Autorin, dass es ihr besser geht, kann mir aber für mich selbst keine neuen Erkenntnisse mitnehmen. Schade!
Glücklich leben ist für mich derzeit ein zentrales Thema, vor allem als Frau (und Ehefrau und Mutter - wo Selbstaufgabe einem schon gesellschaftlich abverlangt wird) nicht immer leicht umsetzbar. Ich habe einen humorvollen Ratgeber erwartet, der mit autobiographischen Schilderungen gespickt und kurzweilig und witzig zu lesen ist, leider ist das Buch so gar nicht nach meinem Geschmack.
Das Buch beginnt mit einer Schilderung von Jägers spontaner Entscheidung, einen Roadtrip ans Meer zu unternehmen, um ihren persönlichen Tiefpunkt zu überwinden. Dieser Ausflug dient als Rahmenhandlung, innerhalb derer sie ihre Gedanken und Gefühle reflektiert. Während dieser Reise setzt sie sich mit ihren eigenen Herausforderungen auseinander und versucht, einen Weg aus ihrer Unzufriedenheit zu finden.
Allerdings könnte man den Eindruck gewinnen, dass Jäger auf hohem Niveau jammert. Trotz ihrer beruflichen Erfolge und öffentlichen Anerkennung beschreibt sie eine tiefe Unzufriedenheit, die für viele Leserinnen möglicherweise schwer nachvollziehbar ist. Natürlich ist es für die Betroffene "schlimm", wenn sie sich nie irgendwo richtig zu Hause fühlt, jemanden, der aber selbst zwischen Vollzeitjob, Pflege von Angehörigen und Kindererziehung hin- und her wirbelt, würde für eine ruhige Nacht im Hotel wahrscheinlich ihr letztes Hemd geben. Für mich war es daher schwierig, eine Verbindung zur Autorin aufzubauen.
Für ein Werk, das aus der Feder einer Komikerin stammt, überrascht das Buch durch einen Mangel an Humor. Die Erzählweise ist überwiegend ernst und introspektiv, wobei humorvolle Passagen selten und wenig prägnant sind. Leserinnen, die einen unterhaltsamen und witzigen Schreibstil erwarten, könnten daher enttäuscht sein.
Fazit: Zusammenfassend bietet "Du hast ein Recht darauf, glücklich zu sein" einen Einblick in Nicole Jägers persönliche Suche nach Glück und Zufriedenheit. Der autobiografische Charakter des Buches steht dabei im Vordergrund, während praktische Ratschläge für die Leserinnen in den Hintergrund treten. Die thematisierte Unzufriedenheit trotz äußerem Erfolgs und der ernsthafte Ton des Buches haben es für mich zu schwer gemacht, mich auf die Reise einzulassen. Ich freue mich für die Autorin, dass es ihr besser geht, kann mir aber für mich selbst keine neuen Erkenntnisse mitnehmen. Schade!