Einmal querbeet. bitte.

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steinbock29 Avatar

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Ich habe schon viele Shows des Komödianten Torsten Sträter im TV gesehen. Ich hatte etwas Sorge, dass ich den Humor nicht genauso lesen könnte, wie ich ihn sonst verfolge. Aber falsch gedacht. Es ist ihm gut gelungen, seinen Humor, sein Sarkasmus, seine Ironie genauso zu Papier zu bringen. Ich hatte ihn beim Lesen im Ohr.
Das Buch hat er neun Abschnitte geteilt. Nach einem kurzen Vorwort, widmet er sich nun Stories, dann folgen Exkurse zur Pandemie. Anschließend folgt ein kleiner ernster Part, warum er kein Buch über seine Depression schreibe. Dieser Abschnitt empfand ich als er ehrlich und offen... und mutig.
Anschließend folgen verschiedene Teile bunter Geschichten, die spannend und jeweils in sich geschlossen sind, gut verständlich sind, ein bisschen zum Nachdenken anregen und unterhalten. Den Abschluss macht dann die Rubrik "Kammanommakucken" - eine grobe Zusammenfassung wild ausgewählter Filme, wo er eine Empfehlung ausspricht, diesen noch mal anzuschauen. Den Abschnitt finde ich völlig aus der Luft gegriffen und passt aus meiner Sicht nicht zu diesem guten Buch. Es wirkt als müsste man noch 30 Seiten zu Papier bringen. Schade hier hätte ich mir einen tollen Abschluss gewünscht.

Fazit: alles in allem unterhaltsam, bunt gemischt, nicht unbedingt neu, aber lesenswert.