Teil 1 war ein Knüller

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
pw Avatar

Von

Ich las die ersten Geschichten und musste Pause machen, denn mir standen vor Lachen die Tränen in den Augen. Ich rede dabei von Teil 1 „Stories“. Dann kamen noch acht weitere Teile und ein Zwischenspiel mit dem Titel „Warum ich kein Buch über meine Depressionen schreibe“.

Dieses Zwischenspiel fand sich sehr gut, vor allem mutig. Trotz des Themas – Torten Sträter hat wirklich jahrelang unter Depressionen gelitten – ist es lustig geschrieben. So wird es auf humorvolle Art und Weise nachvollziehbar. In einer der späteren Geschichten greift er das Thema dann noch einmal auf, ebenfalls sehr gelungen.

In den anderen Teilen (2 bis 9) kamen auch noch witzige Texte vor, aber irgendwie ließ der Spaß beim Lesen bei mir etwas nach. Auf Teil 2 „Die Pandemie-Papiere“ hätte ich ganz verzichten können. Zu diesem Thema fand ich die beiden Geschichten vom kleinen dicken König aus Teil 1 sehr gut und völlig ausreichend.

Teil 6 mit dem Spielzeug und Teil 9 „Kammanommakucken“ kannte ich schon aus seinen Fernsehsendungen. Da wirkten sie besser als in einem Buch.

Dann gibt es noch etwas Politsatire, die ich ohnehin nicht so sehr mag. Ich bin der Meinung, dass Torsten Sträter sich besser auf nur ein Gebiet konzentrieren sollte, und zwar persönliche Geschichten und Peinlichkeiten, denn das ist seine Paradedisziplin.

Insgesamt ist dieses Buch ein Querschnitt durch die Geschichten des Autors der letzten Zeit. Ich habe mich dabei zwar gut unterhalten gefühlt, jedoch hat mein Spaß während der Lektüre ein wenig nachgelassen. Zwischendurch habe ich mich zu manchem Text gefragt, ob der nur in dem Buch vorkommt, um die vorgegebene Seitenzahl zu füllen. Dafür war Teil 1 ein Knüller.