Auge um Auge

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wienerin Avatar

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Das Buchcover ziert eine Pfeilspitze, die mit Klebeband befestigt ist, ein Cover, das mich mal so auf den ersten Blick nicht dazu animieren würde, in das Buch reinzulesen.
Allerdings hätte ich da einiges an Spannung verpasst. Auf den ersten Seiten dieses Krimis versteht man die Bedeutung des Covers; es bildet die Waffe ab, mit der ein Selbstjustiz übender Täter seiner selbstgewählten Aufgabe nachkommt, nämlich für Gerechtigkeit zu sorgen.
In der Einstiegszene dieses Krimi ist der Leser – wie so oft in diesem Genre – Zeuge des Verbrechens. Eine mit Gasmaske und schwarzem Overall unkenntlich verkleidete Person lässt einem jungen Mann, der vor Jahren im Drogenrausch eine Mutter und ihr Kind bei einem Autounfall getötet hat und vor Gericht wegen eines Formfehlers freikam, die Wahl, selbst zu sterben und damit für sein damaliges Verbrechen zu sühnen oder zuzusehen, wie seine Lebenspartnerin und das gemeinsame Kind vor seinen Augen getötet werden.
Nachdem auf Entscheidung des jungen Mannes seine Freundin und das gemeinsame Kind getötet wurden, informiert der Täter anonym die Polizei. Wobei es ihm wichtig ist, diese Mitteilung einem bestimmten Ermittler zukommen zu lassen.
Eine spannend geschriebene Story, in der interessant bleibt, in welcher Art der Ermittler mit dem Täter verbunden ist. Auch das in der Buchbeschreibung angesprochene Katz-und -Maus-Spiel zwischen Täter und Polizei lässt auf viel Spannung beim Lesen hoffen.
Die einzelnen Ermittler sind gut beschrieben, man finde schnell in die Story und möchte eigentlich unbedingt weiterlesen.
Fazit: Nicht immer ist ein Cover, das einen nicht anspricht, aussagekräftig, ob sich dahinter eine spannende Geschichte verbirgt oder eher nicht.
Unbedingt weiterlesen!!!