Wo Tania Carver draufsteht, ist Spannung drin

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fannie Avatar

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Klappe, die Sechste für Detective Inspector Phil Brennan und Profilerin Marina Esposito. Tania Carver schickt das britische Ermittler-Team in "Du sollst nicht leben" schon zum sechsten Mal ins Rennen.

Bereits in der ersten Szene befindet sich der Leser mittendrin in einem Mordfall, der die Grenzen des Vorstellbaren sprengt: Einerseits, weil sich der durch und durch unsympathische gekidnappte Junkie Darren Richards auf die Frage des Mörders, ob Darren selbst oder aber seine Freundin und das gemeinsame Töchterchen sterben sollen, aus unfassbaren Gründen für sein eigenes Leben entscheidet und weil der Entführer andererseits tatsächlich ernst macht, indem er Darrens Freundin und das Baby kaltblütig mit einer Armbrust tötet. Alles im Namen der Gerechtigkeit, lautet seine krude Begründung.

Marina Esposito kommt in der 30-seitigen Leseprobe noch nicht zum Zug, aber der Klappentext deutet an, dass sie in der Psychiatrie auf eine Frau trifft, die ihr gefährlich wird.

Es ist die atemberaubende Spannung, das Tempo und die psychologische Komponente, die Tania Carvers Thriller für mich so besonders machen. Schon die Leseprobe vereint diese drei Dinge miteinander und lässt auf ein weiteres Buch des Autoren-Ehepaars hoffen, das man nur schwer aus der Hand legen kann.