Ach herrje....

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suse9 Avatar

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                         ...was soll ich nur schreiben?

 

Ganz gegen meine Gewohnheit habe ich mir mal angeschaut, wie viele Sternchen bisher so vergeben wurden für diese Leseprobe. Nun, es sieht so aus, als ob dieser Autor bekannt und beliebt ist, weil er gute Thriller schreibt. Ich kenne ihn noch nicht und auch die ersten Zeilen konnten mich von seinem Talent nicht überzeugen. Leider muss ich sagen, dass ich sie eher gelangweilt zur Seite lege. Sicherlich lässt es mich nicht kalt, die einsamen Frauen durch dunkle Straßen oder Hotelflure begleiten zu müssen, um zu sehen, wie sie ihrem Vergewaltiger direkt in die Arme laufen. Unheimlich ist mir auch Jak, der zwar viele Details auf den ersten Blick erkennt, aber definitiv ein schweres persönliches Problem hat. Ob er auch gefährlich ist, bleibt noch abzuwarten. Gut finde ich ebenfalls, dass der Ermittler einmal nicht ein verkorkstes Privatleben, Alkohol- und Drogenprobleme hat. Aber dies alles ist doch so unspektakulär in einfache Worte gepackt, dass mich weder der Schreibstil noch die Handlung selbst überraschen können. In irgendeinem Roman, den ich längst schon wieder vergessen habe, kam dies alles schon einmal so oder ähnlich vor. Nichts Neues, Eckiges, Unvorhersehbares, Fesselndes scheint mich hier zu erwarten. Dabei muss ein Thriller für mich nicht extrem blutig grausam sein. Die leise subtile Gangart liegt mir schon. Aber wenn mich das Geschriebene überhaupt nicht packt, fesselt und überrascht, besteht keine Chance, dass es das Buch in mein Regal schafft.

 

Ich werde den Thriller nicht lesen und will eigentlich auch nicht über etwas Unbekanntes zu scharf urteilen, aber mehr als gewöhnliche Massenware ist „Du sollst nicht sterben“ wohl nicht. Allen, die das anders sehen, Bücher von Peter James kennen und sich auf einen neuen Roman von ihm freuen, wünsche ich viel Vergnügen beim Lesen.