Fesselnd, flüssig, faszinierend

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sendorra Avatar

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Um Peter James habe ich bisher meist einen Bogen gemacht. Zu groß erschien mir sein Name auf seinen Bücher. Für mich ein Indiz dafür, dass der Autor wichtiger ist, als das Werk. "Stirb ewig" habe ich vor ein paar Jahren zwar gelesen, doch dieses damals gehypte Buch konnte mich nicht überzeugen.

Ganz im Gegensatz zu dieser Leseprobe. "Du sollst nicht sterben" beginnt schnell und spannend. Die flüssigen, einfachen Sätze lassen sich hervoragend verschlingen. James streut Charaktere und öffnet Möglichkeiten. Schon nach den ersten paar Seiten konnte ich Knoblerin mich fragen, ob wirklich alles so ist, wie es scheint, ob alle Figuren dem offensichtlichen Weg folgen. Das wage ich doch schwer zu bezweifeln.

Der Ermittler ist mir einigermaßen sympathisch, auch wenn ich mich daran erinnere, dass er mir in "Stirb ewig" ganz schön auf die Nerven ging. Aber da war er auch nicht frisch verliebt.
Die Leseprobe endet in einem kleinen Cliffhänger. Was geschieht jetzt. Was hat das Opfer erzählen. Wie wird dieser "alte" Fall aufgerollt.
Sicherlich, "Du sollst nicht sterben" ist bestimmt keine anspruchvolle Lektüre, aber es könnte sich als sehr kurzweiliger Thriller entpuppen.