Wir alle machen Fehler...

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thunderlight Avatar

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 ...aber das Lesen dieser Leseprobe gehört sicher nicht dazu - weder zu den kleinen, noch zu den ganz großen. 

Bisher kannte ich weder den Autor, noch den Protagonisten, aber ich muss sagen, dass mir beide ausgesprochen gut gefallen. Peter James versteht es, wie es scheint, perfekt, die Leser die fesseln, und in seinen Bann zu ziehen. Die Handlungswechsel sind dabei aber geschickt eingeflochten, ohne zu verwirren. Bleibt zu hoffen, dass der Spannungsbogen sich bis zur letzten Seite hält. 

Roy Grace, zwar ein typischer, vom Schicksal gebeutelter Polizeibeamter, ist - bisher - nicht nervig oder anstregend. Er scheint seine Krise aber Gott sei Dank gemeistert zu haben und nicht permanent an ihr zu zerbrechen und sich in ewigem Selbstmitleid zu suhlen. Eine Unart, solche Ermittler zu schaffen, die sich derzeit bei einigen Autoren eingeschlichen hat und die ich persönlich ausgesprochen nervig finde. 

Der Täter scheint zwar von Anfang an für den Leser bekannt zu sein, aber das muss der Spannung keinen Abbruch tun. Er scheint sich ja unauffällig genug in den Alltag und die Gesellschaft einzufügen, als das er nicht beim ersten Kontakt als Täter überführt wird, bzw. es dürfte schwierig werden überhaupt auf ihn als Täter zu kommen. Somit ist auch das in meinen Augen kein Manko. 

Die Frauen werden, wenn auch oberflächlich, überraschend realistisch beschrieben. Somit ist auch hier bisher kein Punktabzug zu werten. 

Alles in allem ein überzeugender erster Eindruck, der sowohl Lust auf das Buch macht, als auch auf den Autor an sich!