Du

Denn der Psychopath bist DU!

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scylla Avatar

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Ich glaube es gibt kein Buch, bei dem sich der Leser so sehr mit dem Protagonisten identifiziert wie dieses. Notgedrungen, muss man sagen, denn wer schlüpft schon gern in die Rolle eines psychopathischen Masssenmörders? Aber Zoran Drvenkars sehr "persönlicher" Schreibstil zwingt den Leser förmlich dazu. Durch die direkte Anrede wird der Leser ein Teil des Geschehens und es entsteht ein außergewöhnliches und auch bleklemmes Gefühl. Die Geschichte, in die man da hineinkatapultiert wird, kann bisher auch nicht wirklich zur Klärung der "eigenen" Identität beitragen. Zu verworren ist die Handlung bisher, sie präsentiert eher Andeutungen als wirkliche Fakten und ein roter  Faden ist auch noch nicht erkennbar. Das finde ich persönlich in diesem Fall aber noch nicht mal schlimm, weil dadurch die Handlung spannender und mysteeriöser wird und man einer Auflösung nur umso mehr entgegen fiebert.
Ein wenig ungewohnt sind dann aber doch die Zeitsprünge und der Wechsel zwischen den verschiedenen Personen. Anfangs dachte ich noch, bei den drei männlichen Personen, in deren Rolle man als Leser schlüpft, handelt es sich jeweils um diesselbe Person, nur zu untersschiedlichen Zeiten. Aber am Ende schlüpfe ich ja sogar in die Rolle einer Frau, die sich auch noch in einer sehr besonderen Lage befindet. ![](http://www.vorablesen.de/modules/fckeditor/fckeditor/editor/images/smiley/msn/omg_smile.gif)
Wie passt das denn ins Bild? Habe ich etwa eine gepaltene Persönlichkeit? Ich würde es gern herausfinden. ![](http://www.vorablesen.de/modules/fckeditor/fckeditor/editor/images/smiley/msn/wink_smile.gif)