Du

Der Nervenkitzel ist wieder da

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avathea Avatar

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Da ich schon den Thriller "Sorry" aussergewöhnlich fand, habe ich mich auf die Leseprobe zu "Du" besonders gefreut und wurde nicht enttäuscht. Drvenkar bleibt seinem unverkennbaren Schreibstil treu und versteht es wie kein zweiter den Leser direkt in die Geschichte miteinzubeziehen, so dass man sich sofort als Teil des Ganzen empfindet.

Die Leseprobe beginnt mit _dem Reisenden_, der im November 1995 in einem Stau steht und dem plötzlich ein Gefühl, wie vor 19 Jahren, übermannt was ihn schließlich dazu treibt 26 ebenfalls im Stau stehende Menschen zu töten. Wieso er das tut bleibt noch im Dunkeln und kurbelt die Spannngskurve an. Des Weiteren lernen wir Ragnar, _der Logist_, kennen, der seinen Bruder Oskar erfroren im Sommer findet und nun herausfinden will, wie es dazu gekommen ist. Und zu guter letzt gibt es noch das 16jährige Mädchen namens Stinke, das zu den _süßen Schlampen_ gehört, wie auch Rute. Inwieweit sich die drei Handlungsstränge noch entwickeln werden und ob diese letztendlich zusammenführen bleibt abzuwarten.

Die Hörprobe setzt an einer anderen Stelle der Geschichte an. Der Logist will die fünf Freundinnen aufhalten, scheitert aber und liegt am Boden, bis schließlich sein Sohn Darian ihn findet. Matthias Brandt als Erzähler, der mir schon von "Sorry" bekannt ist, passt mit seiner ruhigen und herben Stimme auch diesmal wieder perfekt zum Geschehen und lässt das Hörbuch sicherlich zum Genuss mit Nervenkitzel werden.

Alles in allem bin ich schon sehr gespannt auf Drvenkars neues Werk und möchte die offenen Fragen, die sich nach der Lese- und Hörprobe ergeben haben, sehr gerne beantwortet bekommen. Denn der Nervenkitzel ist wieder da.