Heiß in der Dublin Street

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nathanielle Avatar

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Im Grunde ist "Dublin Street" eine weniger klassische, dafür moderne Liebesgeschichte mit vorhersehbarem Ende.
Joss (eigentlich Jocelyn) ist 22 und lebt seit 4 Jahren in Edinburgh. Sie ist immer noch traumatisiert und lässt niemanden an sich heran, seit sie im Alter von 14 Jahren ihre gesamte Familie bei einem Autounfall verloren hat. Nachdem sie 4 Teenagerjahre in verschiedenen Pflegefamilien in den Staaten verbracht hat, ist sie mit 18 in die Heimat ihrer Mutter nach Schottland gezogen um noch mehr Abstand zum Geschehenen zu bekommen.
Sie teilt sich zufällig ein Taxi mit Braden, der bei ihr gleich Gefühle und körperliche Reaktionen hervorruft, die sie lieber unterdrücken möchte. Braden ist - wiederum ein toller Zufall - der Bruder ihrer neuen Mitbewohnerin Ellie, was sich allerdings erst ein paar Seiten/Tage später - als sie ins neue Domizil eingezogen ist - herausstellt. Braden findet Joss auch sehr anziehend und "wirbt" sogleich um sie. Doch erst nach einer dreistelligen Anzahl an Seiten landen die beiden schließlich im Bett.
Die seelisch verkorkste Jocelyn ist mir zwar sympathisch, doch kann ich manche ihrer verworrenen Gedankengänge und Abschottungstendenzen nicht so ganz nachvollziehen. Braden ist sowas von toll, solche Männer (bestaussehend, reich, sexy und FRAUENVERSTEHER) gibt es in unserer Wirklichkeit nicht! Schade eigentlich ;)
Samantha Young beschreibt die Bettszenen zwar detailreich und es handelt sich auch durchweg um "normalen" Sex, aber der Prickelfaktor hielt sich bei mir dennoch in Grenzen. Die verbalen Schlagabtausche zwischen den beiden Protagonisten sind da schon heftiger. Aber ob ihrer Vorhersehbarkeit ist "Dublin Street" doch nur eine normale Liebesgeschichte, die sich mal eben schnell lesen lässt.3 von 5 Sternen