Von Höhlenmenschen und Angst vor der Zukunft

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*bücherwürmchen* Avatar

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Dublin Street hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Die Charaktere sind glaubwürdig und liebenswert. Jocelyn hatte es nach dem frühen Verlust ihrer Familie nicht leicht, zumal sie nie angefangen hat, den Verlust zu verarbeiten. Sie versteckt sich vielmehr hinter einer Mauer. Braden ist das genaue Gegenteil. Er sagt immer was er denkt und kämpft um das was er will. Und mit Ellie und ihrer liebenswürdigen Art wäre jeder gerne befreundet.

Es war sehr amüsant, den Dialogen zwischen Jocelyn und Braden zu folgen. Jocelyn erzählt die ganze Geschichte aus der Ich-Perspektive. Man wusste zwar immer, was sie gerade denkt und fühlt. Manchmal hätte ich aber gerne gewusst, was Braden denkt.

Ellies Schicksal hat mit sehr getroffen. Ich habe schon früh geahnt, was kommen wird und war nicht überrascht. Ich konnte mich somit gut in die Familie hineinversetzen, da ich genau wusste, was sie fühlten.

Ich finde die Geschichte sehr gelungen. Es geht nicht nur um die Liebesgeschichte zwischen Jocelyn und Braden. Es geht auch darum, dass Jocelyn sich ihrer Vergangenheit stellt, um Ellie und den Zusammenhalt der Familie in schweren Zeiten, Ellie und Adam.

Das Ende finde ich gut. Ich hatte nicht das Gefühl, dass die Geschichte plötzlich endet. Bei manchen Büchern hat man das Gefühl, die/der Autor/in musste ihr/sein Buch von jetzt auf nachher beenden, weil die Seiten ausgegangen sind. Dies war hier nicht so.