Leichen pflastern ihren Weg
Die beiden Vorgänger hatten mich begeistert und auch „Düsteres Tal“ von Ruth Lillegraven überzeugt mit einem spannenden Plot. Es handelt sich um den 3. Teil einer Trilogie. Eine Einhaltung der Reihenfolge ist also dringend angeraten, sonst könnte man hier gespoilert werden. Worum geht es?
Clara Lofthus hütet mehr als ein düsteres Geheimnis. Sie lebt jetzt mit ihrem neuen Partner Axel und ihren beiden Zwillingssöhnen Andreas und Nikolai in Nairobi, Kenia und hat dort ein Schulprojekt ins Leben gerufen. Als der norwegische Entwicklungshilfeminister bei einem Terroranschlag auf die Schule stirbt, kehrt Clara als Heldin nach Oslo zurück.
Die Ministerpräsidentin bietet ihr den Posten als Justizministerin an, den sie schon einmal innehatte. Clara ist eine Lügnerin, eine Betrügerin und eine Mörderin, und das war sie schon als Kind. Aber der Podcaster Erik Heier kommt ihrer dunklen Vergangenheit nun auf die Spur und ihre Kreise werden immer enger, alles zieht sich zusammen…
„Düsteres Tal“ ist spannend und unterhaltsam. Wechselnde Perspektiven aus Sicht von Clara, Axel und Heier sorgen für Dynamik. Nebenbei erhalten wir auch einen Einblick in Claras fiese Geheimnisse, eine furchterregende Heldin. Nichtsdestotrotz fiebert man mit ihr mit, auch, wenn sie schreckliche Dinge tut.
Das Ende überrascht, denn nichts ist so, wie es scheint.
Fazit: Fulminantes Finale der Clara-Trilogie. Abgründig!
