Ermittlungen am Reiterhof

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inkognita Avatar

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Zum Inhalt:
In Reitställen werden immer wieder Pferde angegriffen. Nachdem das Pferd einer jungen Frau verletzt wird, beauftragt diese den Detektiv Felix Hertzlich, hier für Aufklärung zu folgen. Bald darauf wird sie jedoch ermordet aufgefunden. Verdächtigt wird ihr Ex, Robin Thaler. Seine Anwältin Anabelle Hart glaubt jedoch nicht an seine Schuld. Durch Felix Schwester, die auch nicht denkt, dass ihr Reitpädagoge die Frau umgebracht hat, beginnen die beiden gemeinsam zu ermitteln.

Meine Meinung:
Die Geschichte geht rasant los, man ist sofort mitten drinnen. Trotzdem habe ich einige Zeit gebraucht, um mit den unterschiedlichen Charakteren warm zu werden. Felix war mir auf den ersten Blick nicht besonders sympathisch. Seine Laschheit, die mich gerade zu Beginn gestört hat, legt sich im Laufe des Buches jedoch. Annabelle stellt seinen Gegenpart dar - eine toughe Anwältin, die jedoch auch mit persönlichen Problemen zu kämpfen hat. Je besser ich sie kennengelernt habe, desto besser konnte ich mich in die beiden hineinversetzen. Sie haben authentisch gehandelt, aber ganz warm wurde ich dennoch nicht mit ihnen. Auch Felix Schwester blieb irgendwie blass.
Auch fand ich es merkwürdig, dass man von den polizeilichen Ermittlungen nichts mitbekommen hat. Es schien, als hätten die gar nicht ermittelt, da es zu keinen Überschneidungen gekommen ist.

Die Lösung des Falles war mir schon relativ früh klar, das Ende war trotzdem spannend. Alles in allem ein solider, teils doch recht brutaler Krimi.

Das Cover ist nicht unbedingt originell, wirkt aber trotzdem ansprechend und passt gut zum Genre.