Man fiebert mit

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habbo Avatar

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Düster geht es tatsächlich zu in diesem Thriller über den bestialischen Mord an einer Frau, die gerade erst den Privatdetektiv auf einen vermutlichen Pferderipper aufmerksam gemacht und ihn beauftragt hat, diesem das Handwerk zu legen. Schnell gerät der Exfreund ins Visier der Ermittler und wird verhaftet. Polizei und Staatsanwalt sind fest davon überzeugt, dass sie den Täter dingfest gemacht haben. Die als Pflichtverteidigerin engagierte Anwältin, der Privatdetektiv und dessen autistische Schwester, deren Pädagoge der Verhaftete im Rahmen einer Reittherapie ist, glauben, dass jemand anderes dahintersteckt, eben dieser Pferderipper. Sie wissen aber nicht, wer das sein könnte, wo und wie sie recherchieren sollten, welche Motivlage dahinterstecken könnte. Das weiß auch der Leser nicht, der aber ebenfalls glaubt, dass eine andere Person der Täter sein muss, denn der „spricht“ zwischendurch immer mal über seine Taten, seine Gedanken- und Gefühlswelt. Eine zügig geschriebene Geschichte, in der die Ermittlungen oft falsch abbiegen und ins Leere laufen. Durch die kurzen Wechsel in der jeweiligen Anwalts-, Detektiv- und Tätersicht, wird diese Geschichte spannend gehalten und der Leser rätselt und fiebert beständig mit. Auch die jeweiligen privaten Umstände und Hintergründe kommen weder zu kurz noch zu ausführlich zu Wort. Eine gute Mischung von dem, was zu einer guten Mordgeschichte gehört.