Musik zum Lesen

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buecherwurm Avatar

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Man sieht eine junge Frau mit einem altmodischen Hut, also schon wieder ein historischer Roman, in dem es um eine unterdrückte Frau geht, die trotzdem ihren Weg geht? Allein der Ort des Geschehens weckt meine Aufmerksamkeit, die Dresdner Semperoper. Zunächst wird man ins Jahr 1820 versetzt, der zukünftige Vater der Protagonistin will nicht dabei sein, wenn sein Kind, das hoffentlich ein Junge sein wird, auf die Welt kommt. Überraschung, 22 Jahre später hat er dennoch dafür gesorgt, dass seine Tochter Geige spielen lernt. Allerdings soll sie nun aber auch verheiratet werden, mit einem älteren Mann.
Für Feministinnen heißt es wohl in diesem Genre „tapfer bleiben“, das Glück kommt durch die Hintertür. Wenn auch vielleicht nur kurz. Aber eine Geschichtsstunde zum Reinhören, der Kolophoniumstaub kitzelt mir bereits in der Nase!