Berührende Schicksale

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wieno Avatar

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Die Geschichte führt nach Dresden, in den frühen 1840er Jahren. Die Semperoper wird eröffnet und dem Leser eröffnet sich eine musikalische Schaubühne. Auf der Bühne, im Hintergrund oder als musikliebender Gast - Anne Stern beschreibt verschiedene Schicksale rund um die Semperoper.
Besonders eingängig wird die Geschichte von Elise Spielmann erzählt, deren Vater sie mit dem älteren Komponisten Adam Jacobi verheiraten will, um selbst Zugang zur großen Bühne zu erhalten. Die leidenschaftliche Elise möchte jedoch nicht nur Ehefrau eines angesehenen Mannes sein, sondern selbst ihrem Geigenspiel nachgehen. Nach einer romantischen Begegnung, während eines ihres ersten Besuchs der Semperoper, gerät ihre Welt ins Wanken.

Die Geschichte beginnt mit einem Prolog 1820, indem die Familie Spielmann vorgestellt wird. Leider folgen der Einführung lange Beschreibungen, bevor man in die eigentliche Handlung einsteigt. Auch werden sehr viele Personen namentlich vorgestellt, so dass es schwierig war, sie alle richtig einzuordnen. Gerne hätte ich mehr über die Hauptfiguren erfahren.
Als die Handlung sich stärker auf Elise und Christian fokussierte, wurde ich mitgerissen. Auch das Ende macht Lust auf die Fortsetzung, die bereits angekündigt ist. Insgesamt ein schöner Roman, über die Liebe, die Musik und das historische Dresden.