Letzter Fall? Ich hoffe nicht!

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zacki Avatar

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Hauptprotagonistin Hulda ist eine vom Leben gezeichnete Kommissarin, die sich ihrem Beruf gewidmet hat. Leider konnte sie nie einen großen Sprung machen, da stets jüngere - häufig unkompetente - Männer ihr vorgezogen wurden. Jetzt, wo sie kurz vor dem Ruhestand steht, wird ihr ein weiterer Schlag in die Magengrube versetzt: Sie soll vorzeitig ihren Schreibtisch räumen, um einen weiteren jüngeren Mann Platz zu schaffen. All ihre derzeitigen Fälle wurden bereits an die anderen Kommissare verteilt, womit sie nun auch nichts mehr hält. Nichtsdestotrotz nimmt sie sich einen alten, ungelösten Fall vor und während sie sich die Akten durchliest, bricht die Leseprobe ab und lässt einen Mitten in der Wüste stehen.

Man kann Huldas Ärger vollkommen nachempfinden, so gut stellt der Autor sie und ihre Umgebung dar. Der Cut war ein wenig böswillig, wurde doch mitten im Satz alles beendet, doch steigt damit Spannung und Vorfreude auf das Buch. Besonders Huldas Persönlichkeit wirkt sehr sympatisch. Sie ist nicht besonders nett oder extrem ehrgezeig, sondern einfach eine Frau, die bereits viel erlebt und noch mehr Fälle gelöst hat.

Das Cover wirkt durch das schwarze Haus auf dem weißen Hintergrund so Düster wie der Titel des Buches ist, und ist sehr typisch geheimnisumwobend.