Außergewöhnlich

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katger Avatar

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„Dunkel“ von Ragnar Jónasson ist ein Thriller, wie man ihn selten liest. Denn das erste Buch der Trilogie beginnt mit dem Karriereende der Hauptdarstellerin.
Hulda Hermansdottír ist Mitte sechzig und seit über dreißig Jahren erfolgreiche Ermittlerin bei der Kripo in Reykjavik. Der Job ist ist ein und alles. Privat hat sie durch den Tod von Ehemann und Tochter zwei harte Schicksalsschläge hinnehmen müssen. Beruflich gesehen ist sie eine Eigenbrödlerin. Als Frau in einem Männerjob ist es nicht immer einfach dich zu beweisen. Umso schlimmer, als ihr Chef ihr eines Tages mitteilt, dass sie früher als geplant in den Ruhestand gehen soll. Für Hulda bricht eine Welt zusammen. Immerhin darf sie sich noch einen Fall zum Abschluss aussuchen. Sie entscheidet sich für den Fall der jungen Elena, der als vermuteter Selbstmord bei den Cold cases lagert. Hulda ahnt nicht, dass sie bei der Wiederaufnahme dieses Falles in große Gefahr gerät.

Nachdem das Buch anfangs etwas zäh daherkommt, nimmt es dann doch rasant Fahrt auf. Es werden drei Handlungsstränge parallel dargestellt: zum einen die Geschichte Huldas als kleines Kind, zum anderen die Geschichte Huldas heute und eine dritte Geschichte, die sich mit dem Cold Case befasst. Nach und nach erkennt der Leser die Zusammenhänge. Auf das Ende ist er aber nicht gefasst!

Absolute Kaufempfehlung!