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likiwing Avatar

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Kommissarin Hulda Hermannsdóttir soll durch einen jüngeren Kollegen ersetzt werden und somit frühzeitig pensioniert werden. Ihr Chef gestattet ihr einen letzten Fall zu untersuchen. Hulda weiß auch genau welchen und widmet nun ihre ganze Aufmerksamkeit dem Tod einer jungen Asylbewerberin aus Russland. Bei den Ermittlungen stößt sie auf düstere Rätsel, die Wahrheit scheint nah. Wird sie ihr noch zum Verhängnis?

Die Geschichte um Hulda baut sich langsam auf. Der Leser wird immer wieder in verschiedene Erzählungen und Erinnerungen in die Vergangenheit zurückversetzt, so lernt man die Kommissarin und ihr Leben besser kennen. Durch die vielen Schicksalsschläge in Ihrem Leben und auch als Mutter versagt zu haben, wirkt sie ein wenig depressiv und distanziert sie sich von Anderen, sozialen Kontakt zu pflegen scheint ihr schwer zu fallen. Anerkennung in der Arbeit fehlt ihr auch, sie feiert Erfolge, aber es reicht nicht aus für Beförderungen. Sie sieht in ihrer Pensionierung ein Ziel, endlich Freiheit und Leben. Doch einen Fall möchte sie noch klären bevor sie die Berge Islands unsicher machen kann.
Die Handlung an sich fand ich sehr zäh, die Ermittlungsschritte durchschaubar und die Sprache zu einfach. Die kursiv geschriebenen Sequenzen um den „Ausflug“ der Frau machten das Buch noch einigermaßen interessant. Viele Handlungsstränge und Charaktere machten für mich keinen Sinn und wirkten auf mich so, als würde der Autor sein Werk in die Länge ziehen, weil ihm sonst einfach der Stoff ausging. Sehr langatmig das Ganze und ein wenig lieblos. Dann das Ende. Unfassbar und das einzig Spannende an dem Ganzen. In vielen Rezensionen habe ich gelesen, dass teilweise die weiteren Bände aufgrund dessen nicht mehr gelesen wurden. Wen verwundert das, wenn man schon weiß, es gibt kein Happy End. Ich werde aber den zweiten Teil noch lesen, in der Hoffnung auf eine etwas mitreißendere Story.

Fazit:

An sich war das Buch nicht schlecht, auch wenn es sehr langatmig und recht wenig spannend war. Zum Schluß hin fühlte ich die Geschichte und die Neugier auf das Ende siegte dann doch.