Überraschend anders als erwartet

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gisel Avatar

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Die Kommissarin Hulda Hermannsdóttir steht kurz vor der Verrentung. Überraschend soll sie sogar noch früher in den Ruhestand gehen, um Platz für einen jüngeren Kollegen zu machen. Einen letzten Fall darf sie noch bearbeiten; sie sucht sich dafür den Tod einer jungen Russin an, die vor einem Jahr als Asylantin in einem Heim untergebracht war und dann spurlos verschwand. Hulda möchte diesen Tod unbedingt aufklären…

Dies ist der erste Teil einer Trilogie, die rückwärts erzählt wird, d.h. die anderen beiden Bände liegen chronologisch vor den Ereignissen dieses Buches. Die privaten Probleme der Ermittlerin werden mit den Recherchen zu diesem Fall verbunden. Düster ist die Atmosphäre des Buches, ein Rennen gegen die Zeit. Die Kommissarin ist einsam auf ihren letzten Ermittlungen, wobei die Einsamkeit sie bereits seit einer Weile begleitet. Der Schreibstil ist so rasant, dass das Buch umgehend zum Pageturner wird. Unerwartet war für mich das Ende dieser Geschichte, und dennoch ist es äußerst passend.

Dieses Buch hält einige Überraschungen bereit, man muss sich darauf einlassen können. Wer das mag, darf sich auf einen spannenden Krimifall mit einer besonderen Ermittlerin freuen. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.