ungewöhnlicher Beginn einer Trilogie

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elli1909 Avatar

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Klappentext:

Hulda Hermannsdóttir, Kommissarin bei der Polizei Reykjavík, soll frühzeitig in Ruhestand gehen, um Platz für einen jüngeren Kollegen zu machen. Sie darf sich einen letzten Fall, einen cold case, aussuchen – und sie weiß sofort, für welchen sie sich entscheidet. Der Tod einer jungen Frau wirft während der Ermittlungen düstere Rätsel auf, und die Zeit, um endlich die Wahrheit ans Licht zu bringen, rennt. Eine Wahrheit, für die Hulda ihr eigenes Leben riskiert …

Meinung:

Dieser Thriller erzählt uns atmosphärisch düster und mit isländischem Lokalkolorit die Geschichte von Hulda Hermannsdóttir, die kurz vor ihrer Pensionierung steht. Hulda ist mir mit ihrer spröden Art sympathisch und je mehr ich von ihr und ihrer Geschichte erfuhr, umso mehr fühlte ich mit ihr. Kurze Kapitel, ein angenehm flüssiger Schreibstil sowie die subtile Spannung haben dazu beigetragen, dass ich das Buch in einem Rutsch gelesen habe. Mehrere Handlungsstränge und verschiedene Zeitebenen,  die lange geheimnisvoll und diffus bleiben, ehe sie zusammengeführt werden, schürten meine Neugier und geben durch einige Wendungen der Story den nötigen Drive. Der Schlussakkord, der ohne Zweifel realistisch ist, ließ mich als Leser etwas schockiert und sprachlos zurück. 

Fazit:

Dieser Thriller ist in der Tat ziemlich ungewöhnlich, wer sich darauf einlässt, sollte wissen, dass  das Ende nicht jedem gefallen dürfte. Ich persönlich fand das Ende etwas unbefriedigend, da die Folgebände der Trilogie die Geschichte nicht weiterführen, sondern die Vergangenheit der Protagonistin behandeln, aber das ist meine subjektive Meinung.