Düster und unheimlich - trotz Mittsommer

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
xirxe Avatar

Von

Seit drei Jahren ist Lina verschwunden; keine 15 Minuten stand sie alleine an der Bushaltestelle und seitdem gibt es keine Spur von ihr. Ihr Vater Lelle sucht auch jetzt noch wie zu Beginn jede Nacht nach Lina; fährt die Strassen ab mit der Hoffnung, irgendwo ein Lebenszeichen von ihr zu entdecken - mittlerweile sein einziger Lebensinhalt. Parallel dazu wird die Geschichte der 17jährigen Meja erzählt, die ihrer Mutter zu deren neuen Liebhaber folgt, tief in Norrland, wo Lina verschwand.
Es passiert nicht allzu viel in dieser Leseprobe, aber der Autorin gelingt es gut, eine düstere und unheilvolle Stimmung zu vermitteln. Der Vater völlig gefangen in seiner schier aussichtslosen Suche und Meja, die sich selbst wohl auch als gefangen betrachten würde. Man ahnt, da kommt ein Unheil. Und Meja wird dabei vermutlich im Mittelpunkt stehen.
Bisher gut gemacht - ja, da würde ich gerne weiterlesen.