Tristesse pur

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dj79 Avatar

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Wie im Klappentext angedeutet laufen die Leben von Lelle und Meja aufeinander zu. In der Leseprobe lernen wir zunächst beide getrennt voneinander kennen. Dennoch kristallisiert sich direkt eine Gemeinsamkeit heraus, beider Leben ist die reinste Trostlosigkeit. Lelle sucht jede Nacht nach seiner vor drei Jahren verschwundenen Tochter. Meja ist an ihre selbstzerstörerische Mutter gebunden und muss mit ihr ständig umziehen, von einem Kaff zum nächsten, von einem abstoßenden Liebhaber zum nächsten.

Der beschreibende Stil ist recht nüchtern, unterstützt bis hierhin recht gut die insgesamt düstere Stimmung. Wenn es den letzten Satz der Leseprobe nicht gegeben hätte, wäre die Lethargie-erzeugende Stimmung auch das Einzige, was bei mir zurück bleibt. So wurde jedoch mitten im Emotionalen Tief ein Spannungsmoment erzeugt, der Inderesse weckt.