Die lange Suche

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miss marple 64 Avatar

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Seit drei Jahren sucht Lelle seine Tochter jede Nacht in Norrland- ohne Erfolg. Als wieder ein Mädchen verschwindet, die ihr sogar sehr ähnlich sieht, glaubt er, einen Zusammenhang zu erkennen. Gleichzeitig versucht Mejas mit ihrer Mutter ein neues Zuhause in Norrland zu finden, in der Hoffnung nun endlich nach vielen Umzügen und Beziehungen angekommen zu sein. Bald schließt das junge Mädchen Freundschaft mit Carl-Johan, dem Sohn einer Aussteigerfamilie. Beide Erzählstränge finden in der Mitte des Buches zusammen. Die Autorin entführt den Leser in helle Mittsommernächte und baut zumindest am Anfang der Geschichte eine gewisse Spannung auf. Jedoch gelingt es ihr nicht, diese aufrechtzuerhalten. Erst gegen Ende des Buches nehmen die Ereignisse den Leser wieder gefangen. Die Figuren bleiben blass. Die Geschichte ist unterhaltsam, aber schwer einem bestimmten Genre zuzuordnen. Die Auszeichnung als bester schwedischer Spannungsroman, mit der der Verlag das Buch bewirbt, ist in meinen Augen zu hoch gegriffen. Hier gibt es weitaus spannendere Bücher aus dem Norden.