Düstere Stimmung trotz Mitternachtssonne

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kabo16 Avatar

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Lelle ist verzweifelt, denn vor 3 Jahren verschwand seine Tochter Lina spurlos. Er selber hat sie an diese Bushaltestelle gebracht, aber nicht abgewartet bis der Bus kam. Warum nicht? Was ist geschehen? Lebt Lina noch? Wird sie irgendwo gefangen gehalten? Diese Fragen lassen Lelle nicht zu Ruhe kommen und treiben ihn Nacht für Nacht auf die hellen Straßen von Nordschweden. Er durchkämmt den Wald, jeden noch so kleinen Weg fährt er ab, durchsucht bewohnte und verfallene Höfe ab. Er gibt die Hoffnung einfach nicht auf, noch ein Lebenszeichen seiner Tochter zu finden. Hinzu kommt, dass er fast allen Menschen misstraut, denn in seinen Augen ist jeder ein Verdächtiger. Seine Frau hat sich längst von ihm abgewandt, Mitleid schlägt ihm entgegen und wenig Verständnis für seine Suche und ewige Fragereien. Dann verschwindet ein weiteres Mädchen.
Stina Jackson ist es gelungen diesen verzweifelten Vater so zu beschreiben, dass man mit ihm leidet. Hoffnung hat, immer wieder, Spannung und Gefahr zu erleben, ihn zu verdächtigen, genau wie andere Personen und sie wieder frei zu sprechen. Ein großes düsteres Kopfkino entsteht. Die Spannung bleibt bis zum Schluss. Titel und Cover passen einfach zu diesem tollen Buch.