Düsteres vom Polarkreis

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oberchaot Avatar

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Lelles Tochter Lina ist vor drei Jahren verschwunden. Stets in den Mittsommernächten sucht er jede Ecke ab, in der Hoffnung sie zu finden. Er hat unter anderen den Verdacht, dass Linas Freund mit dem Verschwinden etwas zu tun hat.
Meja muss mit ihrer Mutter Silje in den Norden ziehen. Silje hat wieder einen neuen Mann kennengelernt, Torbjörn, der ein Haus in einer verlassenen Gegend besitzt. Zwar sammelte er über Jahre Pornohefte, aber sonst scheint er ganz in Ordnung zu sein. Aber Meja fühlt sich nicht wohl in ihrer neuen Umgebung. Eines Abends, als Silje wieder allein mit Torbjörn sein will, lernt Meja im Wald den etwa gleichaltrigen Carl-Johan und dessen zwei Brüder kennen. Sie beschliesst, zu ihnen zu ziehen, denn bei den Eltern der Brüder scheint sie willkommen zu sein. Doch diese Familie hat eine spezielle Einstellung gegenüber dem Weltgeschehen. Meja muss beispielsweise ihr Handy abgeben. Auch wird ihr Wunsch wieder in die Schule zu gehen nicht sonderlich gut geheissen, zumal die Jungs zu Hause unterrichtet wurden. Sie ist in Mellas Klasse. Bald merken sie, dass sie eine gemeinsame Verbindung haben.

Der Roman zeigt das Leben am Polarkreis deutlich auf: Viel Natur, und, wie es ist, wenn die Nächte im Sommer hell sind, und sich im Winter die Sonne sehr spät und kurz zeigt. Das gefällt mir gut. Handlung ist in diesem Buch nicht viel, was aber nichts an Spannung einbüsst. Ungewohnt für einen Spannungsroman finde ich, wie harmonisch das Familienleben von Torbjörns Familie ist. Dieser Roman hat mich gepackt.