ich fand es leider langweilig

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susehost Avatar

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Lelle Gustavsson fährt Nacht für Nacht durch die Straßen und sucht nach seiner Tochter Lina, die von einer Bushaltestelle verschwunden ist. Es ist schon drei Jahre her, trotzdem hat er die Suche nie aufgegeben. Im Geiste sieht Lelle Lina auf seinen nächtlichen Fahrten neben sich sitzen und sie unterhält sich mit ihm. Er ist einsam und getrieben von der Hoffnung. Lina noch zu finden. Seine Frau hat ihn damals verlassen und ihm die Schuld gegeben.
Meja ist vor kurzem mit ihrer Mutter nach Norrland gekommen. Ihre Mutter hatte im Internet einen neuen Mann kennengelernt, zu dem sie nun umgezogen sind. Sein Haus ist sehr einsam gelegen und heruntergekommen. Meja fühlt sich sehr unwohl. Auch ihre Mutter ist nicht glücklich, aber hat keine Kraft mehr, immer wieder von vorn anzufangen. Meja streift durch den Wald, trifft dabei Söhne einer "Prepper"-Familie, die autark im Nachbarort lebt. Sie fühlt sich zu einem der Söhne hingezogen, auch zu der Familie, denn Meja hatte noch nie ein richtiges Zuhause. Plötzlich scheint sich Linas Geschichte zu wiederholen, ein weiteres Mädchen verschwindet...

Das Buch wurde als bester schwedischer Spannungsroman ausgezeichnet. Das kann ich leider nicht nachvollziehen. Ich fand das Buch streckenweise wirklich langweilig. Ich hatte eigentlich nach dem Klappentext einen Krimi erwartet und nicht das, um was es im Buch überwiegend geht. Nämlich Lelles Suche, sein Schmerz, seine Hoffnung usw., die merkwürdigen Leute, die er trifft, inkl. der langen Dialoge. Zum Krimi wird das Buch erst ganz am Schluss, da wird es auch ein wenig spannend. Man ahnt aber schon vorher, was da passiert war, deshalb konnte mich auch das Ende nicht mehr packen. Leider habe ich mich oft dabei ertappt, beim Lesen abzuschweifen und Passagen nur zu überfliegen. Ich hatte definitiv mehr Spannung erwartet. Daher von mir nur drei Sterne.