Schwedisches Roadmovie

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italienfan Avatar

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Die Bezeichnung "Nr.1 Bestseller" macht mich immer ein bisschen misstrauisch, denn diese Bezeichnung wird, meiner Meinung nach, zu oft verwendet.
Doch ich war positiv überrascht! Spannender Einstieg....dann passiert eigentlich lange nichts und doch liest sich die Geschichte spannend. Man fühlt mit Lelle, dem Vater der seit drei Jahren verschwundenen Lina, mit. Begleitet ihn auf seiner nächtlichen Suche nach ihr, fühlt seine Verzweiflung. Alle anderen haben die Suche aufgegeben, auch seine inzwischen von ihm getrennte Frau!
Im zweiten Erzählstrang trifft man auf Meja , ein 17-jähriges Mädchen, dass von ihrer alkohol- und tablettensüchtigen Mutter in diese einsame und etwas düstere Gegend geschleppt wird, als diese zu einer Internetbekanntschaft zieht, dem ebenfalls etwas seltsamen Torbjörn.

Meja lernt einen Jungen kennen, der mit seiner Familie, die sich von Gesellschaft und Staat abgewandt hat, in der Nähe im Wald lebt und sich komplett selbst versorgt. Meja fühlt sich zu diesen Leuten hingezogen, die ihr erstmals so etwas wie Familie bieten, obwohl sie doch etwas seltsam anmuten. Dann verschwindet ein weiteres Mädchen in Linas Alter.

Meja besucht die Schule des Ortes und lernt dabei Lelle kennen, der dort unterrichtet. Man hofft die ganze Zeit, dass Lina lebend gefunden wird und dass Meja von dieser Familie wegkommt....Und dann kommt sozusagen der "Showdown"...
Die Personen und die Landschaft sind sehr sehr gut beschrieben, die Spannung wird über die Länge des Buches aufrechterhalten, der Schluss ist überraschend und hochspannend.
Ich denke, man darf sich von dieser Autorin noch viel erwarten!