Spannend und deprimierend zugleich- also lesenswert!

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Eltern kennen die Angst, wenn man kleine Kinder kurz aus den Augen verliert, aber auch fast erwachsene Kinder viel später als vereinbart nach Hause kommen. Es ist grauenvoll sich vorzustellen, dass die Kinder nicht wiederkommen.

Lelle ist es so ergangen. Seit er seine Tochter vor 3 Jahren an der Bushaltestelle abgesetzt hat, ist sie verschwunden. Seine Frau gab ihm die Schuld und zog zu ihrem Therapeuten. Lelle fährt Nacht für Nacht die Strecke ab und sucht seine Tochter.

Meja muss ihre unter Depressionen leidende Mutter zu einem Mann nach Nordschweden folgen, weil ihre Mutter es nicht schafft, sie beide alleine durchzubringen. Sie kommen mehr oder weniger in der Einöde an und die siebzehnjährige Meja möchte am liebsten abhauen.

Stina Jacksons Schreibstil ist zum Teil recht sarkastisch, so dass man trotz des traurigen Themas manchmal schmunzeln muss.

Es verschwindet wieder ein Mädchen und das Schicksal von Lelle und Meja verknüpft sich.

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, es ist ergreifend und das kann man nicht von vielen "Spannungsromanen" sagen.