Cold Case an der Ostsee

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loony! Avatar

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1992: Eine Abiturientin wollte am nächsten Tag aus ihrem Leben an der Ostsee verschwinden und in Kanada ein neues Leben beginnen. Die Frage nach dem Warum konnte nicht endgültig geklärt werden. Bevor es jedoch dazu kam, wurde sie mit 12 Messerstichen getötet und das Haus in Brand gesteckt. Nicht nur der Mord wirft Rätsel auf, sondern beim Leser auch, dass die Nachbarn nicht die Feuerwehr riefen, als sie den Brand entdeckten.

30 Jahre später werden zwei sehr unterschiedliche Ermittlerinnen von der Cold-Case-Unit der Kieler Landespolizei mit dem Fall beauftragt, als ein Zeuge, der im Sterben liegt, sein Schweigen bricht.

Anhand des düsteren und irgendwie langweiligen Titelbildes hätte ich in der Buchhandlung wahrscheinlich nie nach dem Buch gegriffen.
Aber die Beschreibung reizte mich dann doch.

Der Schreibstil ist locker, aber spannend. Dass eine der Ermittlerinnen das Mordopfer, den Zeugen und die Gegend aus ihrer Jugend kennt, macht den Fall noch interessanter. Die beiden Ermittlerinnen müssen erst "zusammenfinden" und haben noch viele Geheimnisse vor einander. Irgendwie scheint hier jeder Beteiligte etwas zu verheimlichen.

Tatsächlich habe ich das Buch an einem Tag ausgelesen und finde es richtig gut. Die Auflösung ist weder zu offensichtlich, noch an den Haaren herbeigezogen.

Eine klare Leseempfehlung für spannende Krimistunden.