Blau, blau, blau sind alle meine Kleider...

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cg88 Avatar

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Ein junges Mädchen, das einst als Schönheit ihrer Gegend galt, wird an Händen und Füßen gefesselt aus einem Fluss gezogen - tot! Beschwert durch eine Nähmaschine, liegt die Vermutung nahe, dass sie einem gewaltsamen Tod erlegen ist. Die Lösung der Männer, die eins ihren wollüstigen Blick über ihren Körper gleiten ließen - am besten die Leiche zurück in den Fluss werfen. Da jedoch zwei Freunde des Mädchens damit drohen alles auffliegen zulassen, wird diese Möglichkeit unmöglich - sehr zum Ärger der Erwachsenen.
Am nächsten Tag wird die Leiche des Mädchen beerdigt - die Untersuchung: Ermordet durch einen Unbekannten, Fall abgeschlossen. Es gibt keine Beweise, es gibt keine Untersuchung, es gibt kein Interesse am schrecklichen Tod des Mädchens.
Nur ihre Freunde sind tief betroffen, obwohl jede und jeder von ihnen sein eigenes Schicksal zu tragen hat. In den Weiten von Texas sind sie konfrontiert mit Rassismus, häuslicher Gewalt, Alkoholismus, Arbeitslosigkeit, sexueller Belästigung und nun auch mit dem Mord an einer Gleichaltrigen.
Ein überaus interessantes Bild einer Gesellschaft, in der sich niemand für den anderen interessiert, sondern jeder nur mit seinem eigenen Schicksal hadert. Ein Bild dessen, was passiert, wenn die Menschlichkeit erlischt und der Beweis dafür, dass sie nirgends vollkommen verloren geht.
Ein Buch das tief erschüttert.