Düsterer Süden

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xirxe Avatar

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Sue Ellen lebt in erbärmlichen Verhältnissen. Ihr Vater säuft, schlägt sie und ihre Mutter, und wenn sein Alkoholpegel hoch genug ist, scheut er auch nicht davor zurück, seine Tochter zu begrapschen. Doch dies ist nichts Außergewöhnliches in diesem Landstrich. Auch bei ihren Freunden Terry und Jinx sieht es nicht viel besser aus, ebenso wie bei May Lynn, der vielbewunderten Schönheit mit der schlimmsten Familie der Gegend. Eines Tages findet Sue Ellens Vater beim Fischen mit seinem Freund ihre Leiche im Wasser, doch ausser Sue Ellen, Terry und Jinx interessiert es niemanden, wer sie umgebracht hat.
Die Geschichte wird von Sue Ellen in der Ich-Form erzählt, in einem Slang der typisch für diese Gegend und auch für ihr Alter (16) wirkt. Es ist ein elendes Leben für die Meisten, ganz besonders für Frauen und Schwarze. Ständig verprügelt und gedemütigt, von Ehemännern, Sheriffs und allen, die sich dafür berufen halten. Leben, das überwiegend von Macht, Wilkür und Gewalt regiert wird. Obgleich dieses trostlosen Alltages gelingt es Sue Ellen in ihren Berichten, eine ganze Menge an Humor unterzubringen, sodass man trotz der düsteren Szenerie immer wieder lachen oder schmunzeln muss. Ich fand die Leseprobe richtig gut - ein Buch zum Merken.