Es wird nicht nach der Wahrheit gesucht...

Das Geschehen spielt in Osttexas und wird von der 16 jährigen Ich- Erzählerin Sue Ellen geschildert. Sue hat es nicht leicht, denn ihr Vater ist nicht nur Alkoholiker, sondern schlägt auch Frau und Kinder und macht auch vor sexuellen Kontakten bei seiner Tochter nicht Halt. Dennoch scheint es Sue in dieser Welt besser zu gehen als so manch anderem. Beim Fischen finden sie zusammen mit ihrem Dad und ihren Onkel Gene die Leiche des schönsten Mädchens der Stadt, Lynn Baxter. Keiner scheint ihr Verschwinden bemerkt zu haben. Die betrunkenen Brüder Don und Gene wollen das tote Mädchen schon wieder ins Wasser werfen, doch Sue verhindert dies zusammen mit ihrem Freund Terry. Constable Sy Higgins rückt an, ebenfalls voll wie eine Strandhaubitze und transportiert die Leiche ab. Es wird nicht nach dem Grund gesucht, warum das Mädchen sterben musste und wer es gewaltsam aus dem Leben gerissen hat, sondern sie wird in einem Armengrab beerdigt und das war es. Außer Sue und ihren Freunden interessiert sich niemand für die Tote. Die Drei machen sich auf Spurensuche.

Joe R. Lansdale hat eine einfache Art zu schreiben, die aber keinesfalls minderwertig wirkt. Die angewandte Sprache ist eher vulgär gehalten, was aber das Milieu, in dem die Jugendlichen leben, so besser rüber bringt.

Die LP gibt nur einen kleinen Einblick in die Geschichte, die Buchbeschreibung lässt noch auf mehr Spannung hoffen.

Fazit: Ich habe die LP sehr interessiert gelesen und würde sehr gerne wissen wie es mit Sue Ellen und dem Mordfall weiter geht. Gern würde ich diesen Titel vorablesen.