Dieses Buch hat eine ganz besondere Atmosphäre. Man kann förmlich die düstere, dichte Stimmung spüren, die in dieser Story vorherrscht. Die Zeit, zu der die Handlung spielt, wird nicht erwähnt. Vermutlich ist es keine allzu ferne Vergangenheit, wenngleich die rauen Sitten in dieser osttexanischen Ecke eher an die 40er oder 50er Jahre erinnern.
Die Protagonistin Sue Ellen ist 16 und wächst unter erbärmlichen Verhältnissen auf (jedenfalls für unsere Begriffe - für dortige scheint es fast normal zu sein). Der Vater ist gewalttätig gegenüber Frau und Tochter, ein Trunkenbold, gefühllos und obendrein scheint er auch Missbrauch nicht abgeneigt. Die Mutter nimmt ihr Schicksal hin und betrachtet es als normal, dass ihr Mann sie regelmäßig prügelt. Eher bibelfromm ist sie vornehmlich unglücklich über ihre Tochter, weil sie sich offensichtlich nicht in eine solche Zukunft fügen will.
Als bei einer Fischfang-Aktion zufällig die tote Freundin Sue Ellens geborgen wird, offenbart sich die fehlende Empathie des Vaters und auch des anwesenden Onkels. Nur die standhafte Widerrede Sue Ellens und eines Freundes verhindert, dass sie die Tote einfach wieder zurück in den Fluss werfen. Während alle Erwachsenen - auch der hinzu gerufene Ordnungshüter - blitzschnell mit dem Mordfall abschließen, können die Jugendlichen (Sue Ellen und ihre Freunde Jinx und Terry) nicht einfach zur Tagesordnung übergehen.
Der Schreibstil ist recht ungewöhnlich, aber das ist bei Klett-Cotta ja nicht selten. Wieder einmal ein Buch dieses Verlages, das mich fasziniert von der ersten Seite an. Es ist aus der Sicht der Protagonistin geschrieben und diese erzählt in einem fast erschreckend abgeklärten Tonfall über die Geschehnisse und ihre Gefühle und Gedanken. Die Art und Weise, wie sie ihre Verwandten beschreibt lässt einen durchaus manchen Schauer erleben. Was muss ein 16jähriges Mädchen bereits mitgemacht oder gesehen haben, um so empfinden zu können, um auf diese distanzierte, fast schon unbeteiligte Art zu schildern?
Auch wenn dieses Buch sicher nicht einfach zu lesen sein wird: Ich würde es schrecklich gerne versuchen! Bin ohnehin ein Klett-Cotta-Fan ;)
Die Protagonistin Sue Ellen ist 16 und wächst unter erbärmlichen Verhältnissen auf (jedenfalls für unsere Begriffe - für dortige scheint es fast normal zu sein). Der Vater ist gewalttätig gegenüber Frau und Tochter, ein Trunkenbold, gefühllos und obendrein scheint er auch Missbrauch nicht abgeneigt. Die Mutter nimmt ihr Schicksal hin und betrachtet es als normal, dass ihr Mann sie regelmäßig prügelt. Eher bibelfromm ist sie vornehmlich unglücklich über ihre Tochter, weil sie sich offensichtlich nicht in eine solche Zukunft fügen will.
Als bei einer Fischfang-Aktion zufällig die tote Freundin Sue Ellens geborgen wird, offenbart sich die fehlende Empathie des Vaters und auch des anwesenden Onkels. Nur die standhafte Widerrede Sue Ellens und eines Freundes verhindert, dass sie die Tote einfach wieder zurück in den Fluss werfen. Während alle Erwachsenen - auch der hinzu gerufene Ordnungshüter - blitzschnell mit dem Mordfall abschließen, können die Jugendlichen (Sue Ellen und ihre Freunde Jinx und Terry) nicht einfach zur Tagesordnung übergehen.
Der Schreibstil ist recht ungewöhnlich, aber das ist bei Klett-Cotta ja nicht selten. Wieder einmal ein Buch dieses Verlages, das mich fasziniert von der ersten Seite an. Es ist aus der Sicht der Protagonistin geschrieben und diese erzählt in einem fast erschreckend abgeklärten Tonfall über die Geschehnisse und ihre Gefühle und Gedanken. Die Art und Weise, wie sie ihre Verwandten beschreibt lässt einen durchaus manchen Schauer erleben. Was muss ein 16jähriges Mädchen bereits mitgemacht oder gesehen haben, um so empfinden zu können, um auf diese distanzierte, fast schon unbeteiligte Art zu schildern?
Auch wenn dieses Buch sicher nicht einfach zu lesen sein wird: Ich würde es schrecklich gerne versuchen! Bin ohnehin ein Klett-Cotta-Fan ;)